09.02.2024
Cannabis ist in der Botanik der Überbegriff der Hanfpflanze. Durch den Gattungsnamen sind alle Hanfpflanzen vereint. In der heutigen Zeit ist der Anbau von Hanf als Nutzpflanze wieder legalisiert in weiten Teilen Europas. Straffe Kontrollen zeigen immer wieder, dass Cannabis nicht gleich Cannabis ist.
Hanf-Pflanzen sehen sich äußerlich sehr ähnlich und wirken teilweise identisch. Ein einziges Atom macht den Unterschied, welcher sich auf den THC-Gehalt des Cannabis-Stecklings auswirkt. Das legale Cannabidiol (CBD), welches nicht psychoaktiv oder berauschend ist, kann aus allen Cannabis-Pflanzen in hohen Mengen gewonnen werden.
Deswegen gilt der Beachtung der Sorte, wie bei vielen Pflanzen. In Europa sind Sorten mit geringen THC-Werten nahezu überall problemlos zu erhalten. Die Hanfpflanze wird in drei Gattungen unterteilt, die sich durch ihren THC-Wert und Robustheit unterscheiden.
Cannabis sativa
In der Regel sind Nutzhanfsorten von dieser Gattung. Ihr THC-Wert liegt etwa bei 0,30%.
Cannabis indica
Diese Hanfsorte hat einen deutlich höheren Anteil an THC. Mit dieser Sorte in Verbindung gebracht wird auch Marihuana.
Cannabis ruderalis
Wetterresistent und unabhängig von Lichtzyklen sind die Sorten der Cannabis ruderalis. Sie reifen chronologisch, sodass die Blütephase nach wenigen Wochen beginnt, was als Autoflowering bezeichnet wird.
Die in Europa erlaubten Nutzhanfsorten sind im Saatgutskatalog der Europäischen Union verfügbar, der jährlich ergänzt wird.
Aktuell geführte Nutzhanfsorten mit Verweis laut der vorläufigen Nutzhanfsortenliste 2024 gemäß des gemeinsamen Sortenkatalogs für landwirtschaftliche Pflanzenarten der EU.