04.02.2024

Hochreines CBD hilft nachweislich gegen Tumorzellen. Ausschlaggebend in der Erforschung war Rick Simpson mit seinen Phoenix Tears (RSO). Medizin und Naturheilkunde vertrauen auf die Wirkstoffe von Cannabis-Pflanzen.

Die Geschichte von Rick Simpson ging um die Welt. Der Ingenieur wurde durch einen Arbeitsunfall 1997 in einem kanadischen Krankenhaus Opfer von giftigen Dämpfen. Anschließend war sein Leben durch andauernde gesundheitliche Probleme geprägt, besonders Tinnitus und Schwindelanfälle. Ein Dokumentarfilm über den medizinischen Nutzen von Marihuana und die ausbleibende Wirkung pharmazeutischer Medikamente prägten seinen weiteren Werdegang. Als 2002 dann Hautkrebs diagnostiziert wurde, war es sein Enthusiasmus, der Forschungen in die Behandlung von Krebs mit Cannabidiol antrieb. Eine Studie aus dem Jahr 1975 war der zeichnende Durchbruch seiner eigenen Forschungen. Mittels eines hochkonzentrierten Extrakts auf die Krebsstellen aufgetragen konnte er die Verbreitung der Krebszellen bremsen. Seine Lebensgeschichte wurde später als Buch veröffentlicht und verfilmt.

Seit etwa 1940 ist Cannabidiol (CBD) als Wirkstoff bekannt und Thema etlicher Forschungen gewesen. Seit dem Fall Rick Simpson haben sich wieder vermehrt Studien mit der Wirkung von Cannabis beschäftigt. Trotz positiver Ergebnisse ist die Wirkung von Cannabidiol bei Krankheiten oft medizinisch umstritten. Ausschlaggebend sind Reinheit und Qualität, wobei hier das Scheitern von Studien und Ergebnissen verbunden ist. Außerdem reagiert, wie auch bei Medikamenten, nicht jeder Körper auf dieselbe Weise.

Bis heute sind, neben den Wirkungen von Tetrahydrocannabinol (THC) und Cannabidiol (CBD) viele der 113 Wirkstoffe der Cannabis-Pflanze unbekannt. THC wirkt schmerzlindernd, antidepressiv und appetitanregend ist, jedoch auch psychoaktiv und deswegen ist es im Suchtmittelgesetz als illegal deklariert. CBD hingegen ist gesetzlich legal, da es nicht psychoaktiv wirkt, jedoch entzündungshemmend, angstlösend, schmerzstillend und schlaffördernd.

Die Erkenntnisse, dass CBD Krebs heilen kann, sind noch zu jung, um es genauer einordnen zu können. Klinische Studien zum Thema laufen und finden Anklang. Allerdings sind die Studien begleitet von Chemotherapien, weswegen die ausschließliche Wirkung von CBD (und THC) bei Krebs noch länger nicht bestätigt werden kann. Nachweislich durch CBD und in vivo zu beobachten sind jedoch der Rückgang der Tumorzellen und die wachstumshemmende Wirkung.

Studienleiter Rainer Glaß vom LMU Klinikum München Großhadern betont, dass es leider auch etliche zweifelhafte Studien gibt über die Wirkung von Cannabidiol. Er bestätigt mit eigenen Studien zudem die Wirkung von CBD. Im Beispiel von Glioblastomzellen, einer Form des Hirntumors, blockiert CBD den Signalweg und so den Zelltod der Tumorzellen führt. Glioblastom-Erkrankungen führen aktuell noch bei rund der Hälfte der Erkrankten zum Tod innerhalb von weniger als zwei Jahren.

Eine Studie aus dem Jahr 2018 mit synthetischem CBD zeigt, dass die Wirkung. 119 Fälle von Krebspatienten wurden mit CBD behandelt, davon 28 als alleinige Therapiemethode. Die meisten Patienten hatten bereits Metastasen. Die Patienten wurden mit einer 5% Cannabidiollösung behandelt zu zweimal täglich 10mg bzw. in schweren Fällen 30mg. Die CBD-Therapie wurde für 6-12 Monate durchgeführt. Ein Fall war dabei besonders aufsehenerregend: ein 5-Jähriges Kind mit seltenem Hirntumor nahm nur CBD zu sich, keine andere Therapiemethode, und die Tumormasse hat sich um 60 Prozent verringert. Leider sind während der Studie dennoch Patienten verstorben. Bei allen Teilnehmern konnte aber der Rückgang der Tumorzellen bestätigt werden. Besonders wenn konventionelle Methoden erfolglos bleiben, gibt die CBD-Therapie noch einen weiteren Hoffnungsschimmer. Bewiesen wurde durch die Studie die Wirkung von CBD besonders bei Brustkrebs und Glioblastomen, aber auch anderen Krebsvarianten.

Forscher sind sich einig, dass neue Ergebnisse der Studien den Grundstein für neue Glioblastom-Therapien sein werden. Die Resultate zeigen, dass ein bereits medizinisch zugelassener Wirkstoff zu einem Tumorsuppressor umgewandelt werden kann. Ein entsprechendes Medikament wurde von der Zulassungsbehörde ebenfalls schon freigegeben. CBD-Präparate wirken laut klinischen Studien beim Mensch extrem gut. Die Substanz wirkt schnell auf das Gehirn ein. Diese Eigenschaft ist nur wenigen Stoffen möglich. Im Regelfall ist CBD auch gut verträglich, selbst bei Kindern, so die Forscher.

In der Naturheilkunde ist die Hanfpflanze (Cannabis sativa/indica) schon im Mittelalter weit verbreitet gewesen. Damals hatten die Pflanzen noch einen deutlich geringeren THC-Anteil, weswegen die psychoaktiven Effekte weit weniger stark waren, jedoch auch die Wirkung geringer. Heutige Pflanzen haben einen hochgezüchteten THC-Anteil, der auch die Gewinnung von hochreinem CBD ermöglicht.

„Hanf ist ein ausgezeichnetes Heilkraut und in Verbindung mit anderen Heilpflanzen wie Eisenkraut aus etlichen mittelalterlichen Rezepturen übermittelt. Die Anwendungsform des Wirkstoffs als Öl ist auch bei Tieren eine ungemeine Erleichterung und wird oft von Tierärzten verschrieben. Hund und Katz‘ können so oftmals noch viele Jahre ein glückliches Leben führen, obwohl ansonsten das tierliebende Besitzerherz zum vorzeitigen Einschläfern treibt.“

Celestial Miracles (KM)

Fazit ist, dass Cannabis und seine Wirkstoffe, besonders in der Krebsforschung und Therapie von Tumoren, eine immer größere Rolle einnehmen wird. Sie können neben der effektiven Behandlung der üblichen Beschwerden aus bisherigen Studienergebnissen auch auf die Prognose auswirken. Noch ein Hinweis zum Abschluss: Cannabidiol kann Nebenwirkungen und Wechselwirkungen. Außerdem sollte beim Kauf von CBD-Produkten immer ein seriöser Händler aufgesucht werden.

Weltkrebstag: CBD hilft bei Krebs

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