05.02.2024

In jeglicher Form, besonders als Öl, hat CBD in den letzten Jahren an Popularität gewonnen. Da Cannabidiol als nicht-psychoaktives Cannabinoid gewertet ist, fällt es auch nicht unter das Suchtmittelgesetz. Aber was geschieht im Körper wirklich?

Eine Vielzahl an positiven Effekten wird durch Cannabidiol ausgelöst und, neben der Naturheilkunde, inzwischen in der Medizin ist es als Heilmittel angekommen. Neurotransmitter und Botenstoffe verursachen die Kommunikation zwischen Gehirn, Organen und Zellen. So fördert CBD beispielsweise die Freisetzung von Serotonin. Dieser Botenstoff ist das Glückshormon.

Im Netzwerk von Rezeptoren und Enzymen zur Regulierung der Körperfunktionen, dem endocannabinoiden System interagiert Cannabidiol, um das Gleichgewicht herzustellen. Das liegt vor allem daran, dass es sich hier um körpereigen produzierte Cannabinoide handelt. Cannabinoidrezeptoren und Endocannabinoide, sowie die Cannabinoide abbauenden Enzyme, sind die Hauptkomponenten. Signale der Cannabinoide, werden durch die Rezeptoren, hauptsächlich im Gehirn und Zentralnervensystem, empfangen. Die am besten erforschten körpereigenen Cannabinoide sind Ananamid und 2-Archidonoylglycerol. Sie Regulieren Schlaf, Appetit, Stimmung, Schmerzen und andere Körperfunktionen.

Der Gegensatz der Wirkung zum THC des illegalen Cannabis liegt in der Bindung an den Rezeptoren. CBD moduliert die Aktivität, hemmt aber nicht die Signalwirkung, da die Rezeptoren frei bleiben. Durch die Hemmung von FAAH durch CBD, erhöht sich die Konzentration von Anandamid, was die Stimmung verbessert. Zudem fördert es die Freisetzung von 2-Archidonoylglycerol, was das Immunsystem stärkt. Jedoch alles ohne den psychoaktiven Nebenwirkungen von THC.

„Früher habe ich das illegale Zeug geraucht und habe oft psychische Schübe erlebt, nach denen ich nicht wusste, was Wahrheit und was Einbildung ist. CBD ist für mich die Möglichkeit derselben Effekte ohne den psychotischen Nebenwirkungen.“

Anonym – 30-Jährige Frau aus Bayern, die ehemals Cannabis mit erhöhtem THC-Wert konsumierte

Die normale Wirkung von Cannabidiol auf den Körper und die Psyche ist demnach beruhigend und entspannend. Oft werden CBD-Produkte als natürliche Alternative, besonders in der Naturheilkunde, verwendet, um Beschwerden und Stress zu lindern, abseits der medikamentösen Möglichkeiten.

Nebenwirkungen und Wechselwirkungen sind jedoch nicht ausgeschlossen. Aber: selbst durch Wasser werden Nebenwirkungen ausgelöst. Die Verträglichkeit von Cannabidiol ist, da es ein weitestgehend körpereigener Stoff ist, gut. Auch Tiere und Kinder haben wenig Probleme damit. Dennoch – der notwendige Hinweis – ist für eine Verwendung von CBD als Heilmittel empfehlenswert sich mit fachlich kompetenten Personen des persönlichen Umfelds zu besprechen.

Müdigkeit ist eine der häufigsten Nebenwirkungen. CBD wird zur Linderung von Schlafstörungen verwendet. Doch kann es auch zu Schläfrigkeit führen. Dabei sind Dosierung und individuelle Reaktion auf CBD zu beachten. Schwindel oder Benommenheit ist manchmal ein vorübergehender Effekt, der meist dann auftritt, wenn der Körper das CBD nicht richtig aufnehmen kann. Hierbei ist Ebenfalls die Dosierung zu beachten oder die Einnahme von Cannabidiol komplett einzustellen. Stimmungsschwankungen können bei Menschen mit erhöhter Empfindlichkeit auftreten, wobei dies meist an zu hoher Dosierung liegt. Angst und Unruhen sind bei Personen mit bestehender Angststörung eine eher ungewöhnliche aber mögliche Nebenwirkung. Bei Verschlechterung der Angstsymptome empfiehlt es sich ärztlichen Rat einzuholen.

Diese Nebenwirkungen können auftreten:

  • Benommenheit
  • Blutdruck senken
  • Durchfall
  • Einfluss auf die Enzyme in der Schwangerschaft
  • Erhöhter Tremor bei Parkinson-Patienten
  • Gezügelter Appetit
  • Leicht erhöhter Augeninnendruck
  • Probleme beim Einschlafen
  • Schläfrigkeit
  • Trockener Mund
  • Übelkeit
  • Wirkung von eingenommen Medikamenten verstärken oder hemmen

Im Schlusswort bleibt also der Hinweis: trotz sehr vieler positiver Auswirkungen von CBD auf Körper und Psyche, ist es notwendig sich den möglichen, teils psychischen, Nebenwirkungen bewusst zu sein. Die Nebenwirkungen sind meist mild und vorübergehend und oftmalig ein Resultat von Überdosierung, aber bedürfen der sorgfältigen Beachtung um keine unerwünschten Effekte zu erleben.

Cannabidiol (CBD) und die Psyche

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